Federico Berti, Kontroverse zwischen Aida und Lohengrin
LA TRADUZIONE IN TEDESCO.
Kontroverse zwischen Aida und Lohengrin
Erzähler:
An einem Tag im Schauspieler-Paradies geschah eine sehr lustige Angelegenheit, man hörte das große Jubeln der Sänger wie das Zucken eines Blitzes unter einer Wolke. Einen Ritters in einemTobsuchtsanfall und eine Sklavin mit unverbesserlichem Herz hörte ich in geheimnisvollen Versen im Duett knurren wie zwei Hunde in einer Rauferei.
Lohengrin:
Mit der dunklen Haut und den großen Händen einer schönen Gefangenen, in Ketten gelegt, du Tochter jener afrikanischen Barbaren, bist für immer zur Knechtschaft verdammt. Von deiner schändlichen und abtrünnigen Herkunft her bist du weniger als Mensch, von den drei Brüdern stammst du vom frechsten und kühnsten ab, nämlich von dem, der den Körper von Noah unbekleidet sah!
Aida:
Verschwinde von hier, du Dummkopf! Aus deinem Blut machtest du ein großes Geheimnis. Sogar auf diejenigen, die dich zum Gatten nahm, warst du wie es scheint nicht sehr stolz. Held ohne Fahne und ohne Anhänger. Du bist nur ein vagabundierender Abenteurer. Und was mich angeht, wenn es dich interessiert, ich trug den Namen einer Prinzessin!
Lohengrin:
Ich sehe diejenige kommen, die ein Versprechen gab, und sich des feigen Hochverrats schuldig machte. Diejenige, die sich dem Eroberer hingab, um sich in seinem Nutzen zu betrinken! Du willst dich als die romantische Dichterin ausgeben, aber königlich ist lediglich deine Haltung, im Inneren bist du eine lüsterne Verführerin ein hinterhältiges und verführerisches Weib.
Aida:
Geh du nur Rebhühner jagen .Die Frauen hast du immer nur erobert mit der Gewalt, der großen Rächerin, in der Arena mit Keulenschlägen. Umrahmt von der tristen Gegenwart der Zuschauer kennst du weder Liebe noch Leidenschaft, nur abgenutzte Küsse und Liebkosungen, du jämmerlicher, peinlicher Affe!
Lohengrin:
Du bist das Verderben deines Landes, das Werk einer tödlichen Falle. Du könntest ein ganzes Bataillon verführen mit deinem mörderischen Blick. Wer aber dir vertraut, ist wie eine Nachtschnecke, die angesichts deines himmlischen Lächelns vor dir schleimt, Da deine Stimme sehr überzeugend klingt, kann sie sie alle in einem Bach ertränken.
Aida:
Du von den Frauen verstehst rein gar nichts, bist schlimmer als jene rohen Scharlatane Die es lediglich lieben, Krieg zu führen, nur um mit vollen Händen im Gold zu schwimmen. Du hast jene arme Unschuldige gerettet die allen ihren weltlichen Besitz anbot. Sicherlich bist du nicht der geeignete Mann
der mir die Staatsräson lehren kann!
Lohengrin:
Es ist immer die gleiche, ruchlose Rede, und jedes Mal trägst du sie kaltschnäuzig vor. Aber dein Diktat ist von einer Idee durchtränkt, die gut zu einem unsicheren Geist passt. Die Welt funktioniert nach einer ganz anderen Spielregel. In der Natur wird das reine Herz untergehen, da das Leben an einem seidenen Faden hängt, wenn es nicht von dem Schwert verteidigt wird!
Aida:
Laß es Dir sagen, ohne beleidigt zu sein: Der rassistische Mythos ist überholt. Die unnütze und lächerliche Einbildung dass Gott eine makellose Haut bevorzugt. Du kannst dies den Propheten deiner großen Kirche verkünden. Die Zivilisation hat bei uns angefangen und für Jahrtausende hat sie den Kurs bestimmt bis eure Waffen sie unterbrachen.
Erzähler:
Inzwischen ging der Tag zur Neige. Der Mond ging auf inmitten tausender Sterne und wird am Firmament geführt, um die Schwäne und die Gazellen zu erleuchten. Jedes Jahr wiederholt sich die hinterlistige Szenerie der Zigeunerinnen. Zum Karneval tragen sogar die Heiligen im Paradies eine Maske vorm Gesicht